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Auf dem Weg zum digitalen Weltmarktführer – „E-Entrepreneurship Flying Circus“ zu Gast in Dresden

09.10.2014


Dresden - Deutschland hat das Zeug zum digitalen Weltmarktführer! Mit diesem Statement machten die Teilnehmer des „E-Entrepreneurship Flying Circus“, der am gestrigen Freitag Halt an der Technischen Universität Dresden machte, Hoffnung für die Zukunft der digitalen Wirtschaft in Deutschland. Was dafür nötig sein wird, diskutierten mit EEFC-Organisator Prof. Dr. Tobias Kollmann von der Universität Duisburg-Essen unter anderem Klemens Skibicki vom Deutschen Institut für Kommunikation und Recht im Internet (DIKRI), Prof. Jörg Müller-Lietzkow (c-netz), Dr. Rolf Werner von T-Systems Multimedia Solutions sowie Jens-Uwe Sauer von Seedmatch, der größten deutschen Crowdfunding-Plattform für Startups.

Eine gewinnbringende Verknüpfung von analog und digital

Für die Positionierung Deutschlands in der digitalen Weltspitze wurden zwei Aspekte als notwendig aufgezeigt: die Transformation der analogen in die digitale Wirtschaft sowie der unbedingte Erfolgshunger junger Gründungswilliger. Um die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dafür zu optimieren, müsse die etablierte Industrie mit innovativen Impulsen aus dem Digitalen verknüpft werden. „In der klassischen Industrie wie etwa dem Maschinenbau ist Deutschland bereits Weltmarktführer“, stellte Rolf Werner fest. Nun gelte es, die Stärken dieser erfolgreichen Industriestrukturen an die Ansprüche der digitalen Welt heranzuführen. So konstatierte Klemens Skibicki: „Deutsche Startups brauchen keine Subventionen, sondern Märkte!“

Ein Video-Interview mit Klemens Skibicki findet sich hier: http://youtu.be/zGhOKoj5qI8?list=UUiVntJJQWwGLz5T5KIMdYRQ 

Fruchtbare Kooperationen zwischen Startups und Unternehmen

Konkrete Anreize für digitale Gründer in der Region stellte Dr. Rolf Werner in Aussicht: „Jungen Startups, deren Business Model zu uns passt, bieten wir von T-Systems Co-Location Workingspace an!“ Nicht zuletzt durch derartige Startup-Initiativen und weitere Kooperationen junger Startups mit großen Unternehmen der analogen Industrie sei in Zukunft die Abwanderung mit einer tollen Idee in die USA nicht mehr nötig. So führte Dr. Werner aus: „In unserer Region und in ganz Deutschland gibt es fantastische Unternehmen, starke Allianzen und die Möglichkeit, sich schnell ein Netzwerk mit wertvollen Referenzkunden aufzubauen. Außerdem gibt es im B2B-Bereich für Unternehmen große Sicherheiten.“ 

Mit Erfolgshunger der deutschen Startups zum weltweiten Erfolg

Offengelegt wurde im Laufe des Veranstaltungstages zudem, dass digitale Gründer in Deutschland keine breite gesellschaftliche Akzeptanz genössen. Lovoo-Gründer Björn Bak aus Dresden drückte dies mit einem Vergleich zu den USA aus: „Dort wird eine gute Idee gefeiert – in Deutschland zweifelt man direkt und geht davon aus, man sei nur ein amerikanischer Ableger.“ Hinzu komme eine gewisse unnötige Bescheidenheit der Gründer selbst, wie Jens-Uwe Sauer von Seedmatch herausstellte: „Über Erfolg wird in Deutschland nicht in dem Maße gesprochen wie in den USA. Dadurch gibt es mehr hidden champions, als bekannt ist. Die wenigsten wollen ihren Erfolg morgen in der Zeitung lesen – zu viele Ängste gehen damit einher“. Jörg Müller-Lietzkow hingegen beschloss die Diskussion mit einem konstruktiven Appell an die digitalen Gründer: „Habt Mut, lebt die digitale Disruption und besiedelt Neuland wie den wilden Westen.“

Nächster Tour-Event des EEFC in Nürnberg

Nächster Halt des „E-Entrepreneurship Flying Circus“, der im Rahmen des „Wissenschaftsjahres 2014 – Die digitale Gesellschaft“ durch die Bundesrepublik fährt, wird am 14. Oktober an der Universität Erlangen-Nürnberg sein.

Dort u.a. mit: Stephanie Renda (Gründerin match2blue), Alexander von Frankenberg (Geschäftsführer Hightech Gründerfonds), Dr. Carsten Rudolph (Geschäftsführer netzwerk nordbayern) sowie den Startups anwalt.de, streetspotr.com, stayfriends.com und amoonic.de.

Die abschließende Station des EEFC:

Stuttgart (16.10.)

Weitere Informationen finden sich unter www.digital-ist.de/EEFC14 und bei Twitter (#EEFC14).

Partner des E-Entrepreneurship Flying Circus

Partner sind der Beirat Junge Digitale Wirtschaft im BMWi, der Bundesverband Deutsche Startups e.V., der Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V., der eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V., der Förderkreis Gründungs-Forschung e.V., der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. sowie D64 - Zentrum für Digitalen Fortschritt e.V. und cnetz - Verein für Netzpolitik e.V.

Der E-Entrepreneurship Flying Circus im Netz

www.digital-ist.de/EEFC14
www.twitter.com/EEFC14
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Informationen zum Wissenschaftsjahr 2014

Die digitale Gesellschaft ist eine Gesellschaft im Umbruch. Digitale Technologien durchdringen unseren Alltag und bieten eine Vielzahl neuer Möglichkeiten. Das Wissenschaftsjahr 2014 – Die digitale Gesellschaft zeigt auf, wie Wissenschaft und Forschung diese Entwicklung mit neuen Lösungen vorantreiben und widmet sich den Auswirkungen der digitalen Revolution. www.digital-ist.de

Informationen zum Organisator

Prof. Dr. Tobias Kollmann ist Inhaber des Lehrstuhls für E-Business und E-Entrepreneurship an der Universität Duisburg-Essen. Seit 1996 befasst er sich mit wissenschaftlichen Fragestellungen rund um die Themen Internet, E-Business und E-Commerce. Als Mitgründer von AutoScout24 gehörte er mit zu den Pionieren der deutschen Internet-Gründerszene und der elektronischen Marktplätze. Er ist erfolgreicher Autor der führenden Lehrbücher für „E-Business“ und “E-Entrepreneurship” und gehört laut dem Magazin Business Punk (Ausgabe 02/2014) zu den 50 wichtigsten Köpfen der Startup-Szene in Deutschland. Als Investor finanzierte er über die letzten 10 Jahren zahlreiche junge Unternehmen der Net Economy, wofür er vom Business Angels Netzwerk Deutschland (BAND) im Jahr 2012 zum „Business Angel des Jahres“ gewählt wurde. 2013 wurde er als Kernmitglied in den neu geschaffenen Beirat „Junge Digitale Wirtschaft“ des BMWi berufen und auch zu dessen Vorsitzenden ernannt. 2014 beruft ihn der Wirtschaftsminister von Nordrhein-Westfalen Garrelt Duin zum Beauftragten für die Digitale Wirtschaft in NRW. 

Logo des E-Entrepreneurship Flying Circus

Impressionen