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Flüchtlinge sind eine große Chance für die Digitale Wirtschaft

Der Beirat Junge Digitale Wirtschaft fordert die Förderung einer Integration von Zuwanderern für den Digitalen Arbeitsmarkt

01.10.2015

Flüchtlinge sind nicht nur menschlich und damit gesellschaftlich eine Bereicherung für Deutschland, sondern können auch wirtschaftlich gerade für die Digitale Wirtschaft eine große Chance sein, um die dringend benötigten Fachkräfte im IT-Bereich und auch neue Gründer von Digitalen Startups in unserem Land hervorzubringen. Ein Blick in die USA belegt, dass 40% der erfolgreichen Fortune 500-Unternehmen dort von Immigranten oder deren Kindern gegründet wurden. Nicht zu vergessen, dass zudem allgemein 25% aller neuen High Tech-Unternehmen von 1995 bis 2005 laut einem Forbes-Bericht mindestens ein Mitglied im Gründerteam hatten, der als Zuwanderer ins Land gekommen ist. Zusammen mit dem generellen Fehlen von Fachkräften im IT-Sektor, könnten dafür ausgebildete Flüchtlinge die zugehörige Lücke im Digitalen Arbeits- und Gründermarkt schließen helfen.    

Der Beirat für Junge Digitale Wirtschaft (BJDW) im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fordert als ein Ergebnis seiner Sitzung am 29.09.15 in Berlin, die wachsende Anzahl an Flüchtlingen als Chance insbesondere für die Digitale Wirtschaft zu sehen. „Wir sollten neben dem notwendigen Sprachunterricht den dafür geeigneten und gerade jungen Flüchtlingen auch direkt eine IT-Ausbildung und die Vermittlung von Programmierkennt­nissen ermöglichen.“ unterstreicht Prof. Dr. Tobias Kollmann als Vorsitzender  des Beirats diese Ausweitung der Integrationsaufgabe. „Die beste Integration ist neben der Sprache auch die Einbindung in den Arbeitsmarkt und die Digitale Wirtschaft kann junge, motivierte und ausgebildete IT-Fachkräfte und zukünftigen Gründer von Startups auf allen Ebenen brauchen. Gerade der IT-Sektor ist über Computing und Open Source-Ansätze sowieso offen, attraktiv, universal und international ausgerichtet,  so dass hier eine Integrationsauf­gabe bestmöglich bedient werden kann.“ so Kollmann weiter.

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