Seit Juni 2019 ist der  Digital Leadership Index (www.digital-leadership-index.de) als kostenloser Selbsttest im Internet verfügbar, mit dem man herausfinden kann, ob man schon fit genug ist für die Unternehmensführung im digitalen Zeitalter. Mittlerweile liegen doppelt so viele Ergebnisse vor, wie noch zu Beginn. Die Ergebnisse sind weiterhin ernüchternd und zeigen ein klares Bild: scheinbar ist die Digitalisierung gewollt, aber es fehlt an digitalem Fachwissen. Vor diesem Hintergrund drohen Digitalprojekte im Unternehmen weiterhin zu scheitern.

Das Digital Leadership muss drei Dinge für die Digitale Transformation der eigenen wirtschaftlichen Tätigkeit berücksichtigen: Das Digital Mindset (Wollen), die Digital Skills (Können) sowie die Digital Execution (Machen). Über einen Fragebogen mit 45 Fragen aus diesen drei Bereichen kann man diesbezüglich seinen aktuellen Stand und seine Positionierung im Vergleich zu anderen Index-Teilnehmern anonym in Erfahrung bringen. Am Ende steht eine Auswertung zum persönlichen Abschneiden in den Bereichen digitale Proaktivität, Risiko-Bereitschaft und Innovativität bis hin zu Technologien, Märkten und Wettbewerb im digitalen Bereich. In diesem Rahmen kommt auch die eigene Erfahrung bei digitalen Projekten in den Bereichen Prozesse, Produkte und Plattformen in dieser Auswertung nicht zu kurz. Mittlerweile haben rund 200 Teilnehmer aus ganz Deutschland den Selbsttest zum Digital Leadership gewagt und in Summe damit einen erneuten Index gebildet.

Dabei zeigt sich, dass die Werte des Digital Mindset von 81.59% auf 82.04 %, des Digital Skillset von 45.56 % auf 45.06 % und der Digital Execution von 74.58 % auf 75.31 % gestiegen/gefallen sind.

Besonders deutlich wird dabei – die Digitalisierung wird immer weiter gewollt, viele machen aber das Fachwissen sinkt sogar noch mit steigender Teilnehmerzahl um 0.5 Prozentpunkte.

Prof. Dr. Tobias Kollmann von der Universität Duisburg-Essen kommentiert als Initiator des Digital Leadership Index (DLI) die Ergebnisse wie folgt: „Die Ergebnisse verdeutlichen weiterhin, dass es am nötigen Fachwissen für die Digitale Wirtschaft mangelt. Darum ist genau jetzt die Zeit, die eigenen Mitarbeiter mit dem digitalen Fachwissen zu versorgen um sich einen initialen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz zu sichern. So kann im Umkehrschluss die digitale Begeisterung der Mitarbeiter positiv für das eigene Unternehmen in Verbindung mit digitalem Fachwissen gebracht und gestartete Digitalprojekte in die richtige Richtung gelenkt werden“, so der bekannte Internet-Experte für E-Business und E-Entrepreneurship Prof. Dr. Tobias Kollmann.